Das Lernen lernen – Eltern werden ‚fortgebildet‘

Wie funktioniert unser Gedächtnis? Welchen Einfluss hat die Ordnung des Gelernten auf den Lernerfolg? Wie kann ich erfolgreiches Lernen bei meinem Kind unterstützen? – Entlang dieser Fragen führte Ursula Schürmann, Referentin des Vereins ‚Lernen lernen e.V.‘  eine große Zahl interessierter Eltern durch ihren Vortrag.

Gefragt war jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuhörer, wichtig war es auch, sich selbst einmal zu testen. Schon lange her ist die eigene Schulzeit und so fühlten sich manche Eltern wohl wieder zurückversetzt in ihre eigene Jugend in der Schule. Dies weckte auch Verständnis für die Widerstände und manche Nöte der eigenen Kinder, wenn es mal nicht so rund in der Schule läuft.

Viele nachdenkliche Gesichter aber auch Lacher konnte der Zuschauer während des rund zweistündigen Vortrags beobachten. Vor allem die Beschreibungen der unterschiedlichen Lerntypen hatten einen hohen Wiedererkennungswert bei den Erwachsenen und führten zu amüsiertem Austausch untereinander. In erster Linie der ‚kreativ-chaotische Lerner‘ kam vielen bekannt vor und kostet den einen oder anderen (auch Lehrer) einige Nerven – an Spaß orientiert verbreitet er Chaos in Heften, Materialien und Umgebung und gehört zu den Last-Minute-Lernern.

Michael Achatzy als Vorsitzender der Schulpflegschaft an der Städtischen Realschule Schleiden organisierte diesen interessanten, kurzweiligen und lehrreichen Abend für die Eltern der Schule. Mit seiner Einschätzung, dass dieses Thema für viele Eltern interessant sein würde, lag er goldrichtig. „Das war mal ein richtig guter Vortrag! Ich habe ganz viele Anregungen bekommen und auch schon Ideen, wie ich zuhause besser mit meinem Sohn arbeiten kann“, diese Einschätzung der Mutter eines Sechstklässlers spiegelte die Meinung vieler Eltern wieder und zeigt, dass das Thema Lernen keineswegs langweilig sein muss.