In den fünften Klassen der Städtischen Realschule Schleiden stand in den vergangenen Wochen ein ganz besonderes Thema auf dem Stundenplan: Märchen. Die Schülerinnen und Schüler tauchten tief in die faszinierende Welt von Zauberwäldern, Prinzessinnen und mutigen Helden ein. Bereits vor den Weihnachtsferien begann diese spannende Reise, bei der Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt waren.
Kreative Plakate: Märchenhaftes Wissen auf einen Blick
Mit großer Begeisterung gestalteten die Schülerinnen und Schüler bunte und detailreiche Plakate zu verschiedenen Märchen. Dabei beschränkten sie sich nicht nur auf die Nacherzählung der Handlungen, sondern arbeiteten auch die typischen Merkmale von Märchen heraus: die besondere Sprache, die oft magischen Zahlen und die klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse.
Vorleserunden in stimmungsvoller Atmosphäre
Ein weiterer Höhepunkt waren die Vorleserunden, bei denen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig verschiedene Märchen präsentierten. In gemütlicher Atmosphäre, begleitet von Kerzenschein, lasen sie einander ihre Lieblingsgeschichten vor. Dabei bewiesen sie nicht nur ihr Können als Erzählerinnen und Erzähler, sondern zeigten auch, wie vielfältig die Märchenwelt ist. Für viele war es eine ganz neue Erfahrung, die alten Geschichten auf diese Weise zu erleben und sich darüber auszutauschen.
Der krönende Abschluss: Der Besuch der Märchenfee
Nach all diesen Vorbereitungen und Erlebnissen fand die märchenhafte Reise ihren Höhepunkt in einem besonderen Ereignis: dem Besuch der Märchenfee Frau Blum. Voller Vorfreude versammelten sich alle fünften Klassen im PZ der Schule, um ihrer Erzählkunst zu lauschen. Frau Blum hatte drei verschiedene Märchen im Gepäck, die aus Deutschland, Westfriesland und Russland stammten. Mit ihrer lebendigen und eindrucksvollen Erzählweise zog sie die Kinder sofort in ihren Bann.
Besonders das letzte Märchen sorgte für viele Lacher. Es erzählte von zwei Riesen, die sich zunächst verprügeln wollten, am Ende jedoch beste Freunde wurden. Die humorvolle Geschichte brachte die Schülerinnen und Schüler zum Schmunzeln und zeigte, dass auch Riesen Überraschungen bereithalten können.
Zwischen den Märchen sorgte Frau Blum für eine magische musikalische Begleitung. Mit ihrem außergewöhnlichen Instrument, der Handpan, erzeugte sie zauberhafte Klänge, die die Zuhörenden in eine andere Welt entführten. Sie erklärte zudem, dass Märchen am besten in Bewegung erzählt werden sollten. Dadurch werden sie nicht nur lebhafter, sondern bleiben auch besser im Gedächtnis.
Dieser besondere Abschluss bleibt sicher noch lange in Erinnerung und hat bei vielen Schülerinnen und Schülern die Lust geweckt, noch tiefer in die Welt der Märchen einzutauchen – vielleicht sogar bei der nächsten Vorleserunde zu Hause.





